Peter Maslowski (1893-1983) war Gründungsmitglied und Reichstagsabgeordneter der KPD. Als deren Agitator befasste er sich mit Religion, dem Verhältnis von Staat und Kirche und dem politischen Katholizismus und verfasste zahlreiche Schriften. Für die Äußerung, Missionare seien „Agenten der kolonialen Ausbeutung“ wurde er mittels des „Gotteslästerungsparagraphen“ 166 StGB belangt. Noch in der Nacht des Reichstagsbrandes floh er aus Deutschland, sein Name findet sich auf der ersten Ausbürgerungsliste. Mit der KPD brach er nach Bekanntwerden des Hitler-Stalin-Paktes. Der Band konzentriert sich auf Maslowskis Schriften zur politischen Funktion von Kirche und Religion, die in den 1920er und 30er Jahren erschienen sind, viele seiner Analysen sind auf das bis heute problematische Verhältnis von Staat und Kirche übertragbar.
Im Buchhandel ist der Titel vergriffen, beim Verlag sind noch Restexemplare erhältlich.