Der Theologe, Pädagoge und Philosoph Dr. Rudolph Penzig (1855–1931) nannte sich selbst einen „Abtrünnigen“. Er wirkte als umtriebiger und vielfach organisierter Freidenker und Freimaurer für einen modernen Humanismus, ein Leben „Ohne Kirche“. Wesentliche Ideen der Weltlichkeit des Schulwesens und des Ethikunterrichts gingen von ihm aus. Sein Werk als Autor, Herausgeber und Redakteur ist umfänglich. Seine grundsätzlichen Thesen über Glauben, Religion und Lebenskunde erfahren in dieser Biographie eine kritische Würdigung und kulturhistorische Verortung.