Im Oktober 2007 hat die Giordano Bruno Stiftung erstmals den Deschner-Preis für "herausragende Leistungen im Dienste von Humanismus und Aufklärung" verliehen. Preisträger war der Evolutionsbiologe Richard Dawkins, der die Auszeichung auf einem Festakt in der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt entgegennahm. Die dort zu hörenden Redebeiträge sind in dieser Broschüre wiedergegeben. Sowohl Michael Schmidt-Salomon, der als Sprecher der Giordano Bruno Stiftung die Preisbegründung vortrug, als auch Franz Wuketits, der die Laudatio hielt, betonen, daß sich in Dawkins' Wirken die Verbindung von Humanismus und Naturalismus zeige. Karlheinz Deschner, der dem Preis den Namen gab, stellt einige überlegungen vor, die er gerne bei der Auswahl künftiger Preisträger berücksichtigt sähe. Und Dawkins selbst knüpft in seiner Dankesrede an die von ihm in einem anderen Zusammenhang eingeführte Metapher der Meme an und versucht mit diesem Instrumetarium zu erläutern, wie es dazu kommen kann, daß Menschen, die in der Moderne aufgewachsen sind, sich in U-Bahn-Zügen in die Luft sprengen. G. Reinsdorf