Religion und nationales Denken sind zwei wesentliche Werte, die - nach den Vorstellungen der politischen Rechten - Kindern in der Schule eingetrichtert werden sollen. Anhand konservativer Pädagogikkonzepte, wie sie von den Kongressen „Tendenzwende“ und „Mut zur Erziehung“ ihren Ausgang nahmen, kritisiert Matthias Rauch diese Erziehung für Gott und Vaterland. Die Versuche der Konservativen, ihre Inhalte und gesellschaftspolitischen Vorstellungen über die Schule zur allgemein anerkannten Norm zu machen, stellt Rauch in den Kontext der aktuellen Wertedebatte. Anhand der Beispiele Nation, Militär (Goldhagen, Wehrmachtsausstellung, „Soldaten sind Mörder“), Religion, Geschichtsbewusstsein, zeigt er ihre Strategien auf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Argumentation von christlich-traditionellen Konservativen und Vertretern der „Neuen Rechten“. So entsteht ein Panorama konservativer Ideologie von Edmund Burke bis zu Roman Herzog und der Jungen Freiheit.
Im Buchhandel ist der Titel vergriffen, beim Verlag sind noch Restexemplare erhältlich.