Dauerhafte Leidenschaft gibt es im wirklichen Leben fast genauso wenig wie zeitlich unbegrenzte erotische Anziehung. Gefühle kommen und gehen. Selbst radikale Liebesgeschichten wie Romeo und Julia sind nur außeralltägliche Affären und nicht das Vorspiel zu einer lediglich missglückten lebenslangen Intensität. Ausgehend von dieser Grundthese reflektiert der Philosoph Franz Josef Wetz die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten von Leidenschaft und Liebe. Dabei lässt er zahlreiche Figuren der Weltliteratur zu Wort kommen, die seine Überlegungen anschaulich werden lassen.