Gerechte Löhne und Gehälter, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlter Urlaubsanspruch, Arbeitszeitverkürzung, Mitbestimmung, Humanisierung der Arbeitswelt – diese und noch viele andere Errungenschaften der sozialen Sicherung sind nicht vom Himmel gefallen. Sie wurden in vielen Jahrzehnten von den IG Metallern – häufig als gewerkschaftliche Vorreiter – hart und solidarisch erstritten. Das 125. Gründungsjubiläum der Metallgewerkschaft in Aschaffenburg im Jahr 2016 bietet Anlass für einen historischen Rückblick auf die wichtigsten Konflikte zwischen Kapital und Arbeit seit der Neuorganisation im Januar 1946. Die Regionalstudie beschreibt vor dem Hintergrund eines dynamischen Strukturwandels und globaler Umwälzungen die markantesten Auseinandersetzungen in der hiesigen Metall- und Elektroindustrie und bettet sie ein in die Wirtschafts-, Sozial- und Industriegeschichte am bayerischen Untermain von der Nachkriegszeit bis ins 21. Jahrhundert.