Anfang 2008 wurde in Deutschland eine breite gesellschaftliche Debatte darüber geführt, ob „Religionskritik im Kinderzimmer“ legitim sei oder nicht. Vorausgegangen war ein Antrag des Bundesfamilienministeriums, der darauf abzielte, das religionskritische Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott?“, fragte das kleine Ferkel auf den „Index der jugendgefährdenden Medien“ zu setzen. Hätte dieser Antrag Erfolg gehabt, wäre das „kleine Ferkel“ als das wohl erste „Kinderbuch ab 18“ in die Geschichte eingegangen. Die Autoren und der Verlag wehrten sich jedoch erfolgreich gegen diesen Zensurversuch, indem sie eine umfangreiche Verteidigungsschrift vorlegten, die hier erstmals in Buchform veröffentlicht wird. Zum „Zehnjährigen Jubiläum der Ferkelrettung“ hat Michael Schmidt-Salomon für dieses Buch ein ausführliches Vorwort verfasst, das verdeutlicht, wie aktuell die Probleme geblieben sind, die vor einem Jahrzehnt im Zuge des „großen Streits um das kleine Ferkel“ in ungewöhnlicher Schärfe zum Vorschein kamen. Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen…