Der Historiker Peter Dinzelbacher spürt den Endzeitphantasien von der Antike bis in die Gegenwart nach. Im ersten Teil des Buches gibt er einen Einblick in die Vorstellungswelten der Untergangspropheten. Er zeigt, dass die Angst vor der Weltkatastrophe bereits vor der jüdisch-christlichen Apokalyptik existierte, folgt den Motiven durch das christliche Mittelalter in die Neuzeit und ordnet moderne, ökologisch begründete Schreckensszenarien in diese Tradition ein. Im zweiten Teil erfolgt eine mentalitätsgeschichtliche Analyse. Dinzelbacher fragt nach den Beweggründen derer, die den Weltuntergang vorhersagten oder predigten, untersucht die dahinter stehenden Ängste, Wünsche und Phantasien. Und er stellt eine Frage von zentraler Wichtigkeit: Warum und zu wessen Vorteil wurden die apokalyptischen Szenarien verbreitet?
Im Buchhandel ist der Titel vergriffen, beim Verlag sind noch Restexemplare erhältlich.