Bereits Charles Darwin stellte fest, dass Religiosität aus der Evolution heraus erklärbar sein müsste. Beantworten konnte er die Frage, wie sie entstanden sein könnte, mit dem Wissen seiner Zeit jedoch noch nicht. Die Debatte dauert bis heute an und nicht selten wird der Eindruck erweckt, dass Religionen und Religiosität biologisch entstanden und somit auch gesellschaftlich notwendig seien. Der Biologe Andreas Kilian stellt die Vorstellungen einer „angeborenen Religiosität“ in Frage. Religiosität, den „Pfauenschwanz der Gläubigen“, deutet er als kulturell verselbstständigtes Balz-Imponierverhalten und Religionen als Argumentationsebenen zur Rechtfertigung für den stärksten Trieb in der Evolution.
Im Buchhandel ist der Titel vergriffen, beim Verlag sind noch Restexemplare erhältlich.