Viele Menschen kennen die Waldorfschule, kaufen Biogemüse von Demeter oder Arzneimittel von Weleda. Sie verbinden diese mit wohlklingenden Begriffen wie „Erziehung zur Freiheit“, Landwirtschaft „im Einklang mit der Natur“ und „ganzheitliche Medizin“. Die okkulten Hintergründe dieser „alternativen“ Angebote sind hingegen den wenigsten bekannt. Doch die Wurzeln von Waldorf & Co liegen in der von Rudolf Steiner begründeten Anthroposophie. Irene Wagner wirft einen kritischen Blick auf die Aktivitäten der Anthroposophen in Pädagogik, Biolandbau und Alternativmedizin und untersucht, inwieweit sich Steiners Auffassungen in der Arbeit der heutigen Konzerne niederschlagen. Besonders Theorie und Praxis der Waldorfschule werden einer umfassenden Analyse unterzogen. Dabei zeigt sich, dass die positiven Aspekte wenig originell sind und die fragwürdigen pädagogischen Vorstellungen nicht aufwiegen können.