Obwohl die Kirchen rapide an Mitgliedern verlieren und inzwischen weniger als die Hälfte der Deutschen einer Kirche angehört, bestehen die Kirchen weiterhin auf jahrhundertealten Privilegien. Und der Staat gewährt sie ihnen in Form von Sonderrechten, zweifelhaften Subventionen und steuerlichen Vergünstigungen. Das muss ein Ende haben.
Auch eine konsequente Verfolgung und Aufklärung der zahlreichen kirchlichen Missbrauchs- und Finanzskandale findet nicht statt. Die Justiz schaut zu. Ein Kniefall des Rechtsstaats.
Helmut Ortner beschreibt faktenreich die andauernde Verletzung des Verfassungsgebots staatlicher Neutralität – und was dagegen zu tun ist. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf kirchliche Kuriositäten, die überdeutlich zeigen, wie weit die Kirche vom aufgeklärten Geist des 21. Jahrhunderts entfernt ist.
Ein kluges, engagiertes und notwendiges Plädoyer für einen weltanschaulich-religiös neutralen Staat. (Verlagstext)