Mitgliederzahlen von humanistischen und säkularen Organisationen sind kein angemessenes Kriterium, um die gesellschaftliche Relevanz des weltanschaulichen Humanismus in Deutschland zu beurteilen. Die meisten Humanist:innen bringen ihre Zugehörigkeit nicht durch formelle Mitgliedschaft, sondern durch Engagement und Überzeugungen zum Ausdruck. Das zeigt ein Forschungsprojekt der Universität Leipzig ausgehend von in Berlin durchgeführten Befragungen. Der Band dokumentiert erstmalig die Forschungsergebnisse und vertieft das Thema in Beiträgen zu modernen Formen von Zugehörigkeit.
Der zweite Teil versammelt Aufsätze, die mit Blick auf Seneca, Camus, Althusser/Sartre und Pelluchon fragen, ob der Existenzialismus zum Humanismus gehört.
Mit Beiträgen von Hubert Cancik, Edmund Fröse, Horst Junginger, Helmut Martens, Katharina Neef, Katrin Raczynski, Thilo Rother, Ralf Schöppner, Viola Schubert-Lehnhardt, Leoni Wohlfart und Frieder Otto Wolf.