Autor:in
Caroline Fourest
Verlag
Edition Tiamat, 2022
2407
Ausstattung
296 Seiten, kartoniert
Von Fundamentalisten bedrängt, in angelsächsischen Medien karikiert und verspottet, ist der Laizismus weltweit zum Gegenstand eines leidenschaftlich geführten Streits geworden. Alles Mögliche wird in ihn hineininterpretiert. Die einen wollen den Laizismus verharmlosen, ihn dem Islam anpassen oder gleich ganz abwickeln. Die anderen kämpfen für ein Verbot der Verschleierung an Stränden oder Universitäten. »Weder Kapitulation noch Verfolgung«, sagte Ferdinand Buisson, einer der Väter der laizistischen Schule. Das ist das Motto dieses Buches. Es setzt sich gegen Unterstellungen zur Wehr und wirft ein Licht auf den Kulturkampf, den Aktivisten nach amerikanischem Vorbild führen. Caroline Fourest zeichnet die Geschichte des Gesetzes von 1905 und der nicht-konfessionellen Schule bis heute nach und beleuchtet die Bruchlinien. Sie legt ein Manifest für eine wirklich laizistische Politik vor, die dem Geist der Trennung von Staat und Religion verpflichtet ist. Und sie verteidigt das französische Modell des Laizismus. Der Laizismus ist kein Schwert, sondern ein Schild. (Verlagstext)