Die Kirchen im Dritten Reich | Alibri Verlag GmbH > Shop

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Autor:in

Christoph Strohm

Titel

Die Kirchen im Dritten Reich

Verlag

Beck, 2011

Ausstattung

128 Seiten, kartoniert

Preis

8,95 €

Anzahl

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Einen kurzen überblick über die Rolle der Kirchen im Dritten Reich bietet Christoph Strohm, Ordinarius für Reformations- und Neuere Kirchengechichte in Heidelberg. Geschildert wird die Position der Kirchen in der Weimarer Republik, die sich zwischen Illusion und Distanz, völkischer Religiosität und traditionellem Christentum bewegt. Nach der Machtergreifung 1933 gab es vielfach Hoffnung und Zustimmung zum neuen Regime, insbesondere, da Hitler und andere führende Nationalsozialisten sich auf christliche Traditionen beriefen, die Gemeinsamkeiten im Kampf gegen den "Bolschewismus" betonten und mit dem Reichskonkordat zu punkten vermochten. Die Jahre darauf bewegten sich dann zwischen Gleichschaltung und Widerstand. Der Autor schildert die Rolle der Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche, die Schwächung der Landeskirchen, der ersten Bekenntnissynoden, der Barmer Theologischen Erklärung und der Synode von Dahlem. In den Jahren vor dem Krieg nimmt dann einerseits der Druck des Staates zu, andererseits gibt es immer wieder Widerworte von einzelnen. Der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der Judenverfolgung sind eigene Kapitel gewidmet. Der "äußere" Verlauf der Ereignisse schildert der Autor durchaus ausgewogen. Es wird keine Kirchenapologetik betrieben. Allerdings wird der Zuarbeit vieler Christen zum NS-Staat wenig herausgearbeitet, der Widerstand übertrieben. Für einen ersten überblick über das Thema ist das Buch interessant, allerdings ist die Lektüre auch ergänzender und kirchenkritischer Literatur anzuraten. B. Reinsdorf

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