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Ich war ein Salafist
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Dominic Musa Schmitz
Ich war ein Salafist
Meine Zeit in der islamistischen Parallelwelt
Econ, 2016
251 Seiten, kartoniert
18,00 €
Dominic Musa Schmitz berichtet von seiner Zeit als salafistischer Propagandist (heute versteht sich der junge Mann als moderater Muslim). Als rechte Hand von Sven Lau und im Umkreis des bekannten Predigers Pierre Vogel ist er für die Videos zuständig. Rund fünf Jahre ist Schmitz Teil dieser Szene und vertritt eine ultrakonservative Variante des Islams. Wer politische Analysen erwartet, wird von dem Buch enttäuscht sein. Schmitz hat hier nicht viel zu bieten (bzw. das Lektorat, denn diese Passagen weisen auffällig oft einen anderer Schreibstil auf als die erzählenden Teile des Buches). Auch die Stellen, an denen Schmitz erläutert, dass der Islam eigentlich eine Religion des Friedens ist, können getrost überblättert werden. Und dass hie und da wenig Schmeichelhaftes über die "Brüder" von damals zu lesen ist, ist im Genre der Aussteigerliteratur wohl unvermeidlich. Trotzdem kann, wer sich für Salafismus als politisches Phänomen in Deutschland interessiert, das Buch mit Gewinn lesen. Denn Schmitz' Insider-Bericht gewährt Einblicke in die Motivation junger Konvertiten, sich ausgerechnet dem Salafismus anzuschließen, oder in die Grundlagen typischer gruppendynamischer Prozesse. Und es gibt zumindest Hinweise auf die Finanzierung der salafistischen Propaganda. G. Reinsdorf
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