Autor:in
Joana Adesuwa Reiterer
Untertitel
Wie ich den Bann des Voodoo brach
1971
Ausstattung
319 Seiten, kartoniert
Als Joana Adesuwa Reiterer noch sehr jung war, sagte ihr eine nigerianische Juju-Priesterin, sie sei eine Wassergöttin und müsse ihre bösen Taten gestehen, sonst werde sie sterben und ewig Unglück über ihre Familie bringen. Schon in frühen Jahren wurde Joana von ihrem eigenen Vater als Hexe gebrandmarkt und aus ihrer Familie verstoßen. Als sie dann allein ums überleben in Nigeria kämpfen musste, lernte sie Tony kennen und wanderte mit ihm von Nigeria nach Wien aus, um festzustellen, dass Tony sie nicht nur in den Abgrund eines Juju-Kultes gezogen hatte, sondern auch ein Menschenhändler war, der mit Hilfe von Voodoo zahlreiche nigerianische Frauen und Mädchen emotional erpresste und so zur Prostitution zwang. Heute lebt sie mit ihrem neuen Mann und dem gemeinsamen Kind in österreich und setzt sich als Autorin, Vereinsvorstand, Schauspielerin und Designerin erfolgreich gegen Menschenhandel ein. 2006 hat sie außerdem den Verein EXIT gegründet mit dem Ziel, Zwangsprostitution und Frauenhandel aus Afrika zu bekämpfen. In ihrer Autobiographie Die Wassergöttin erzählt sie nicht nur ihre eigene, beeindruckende Geschichte, sondern gewährt auch tiefe Einblicke in den Glauben des Juju-Kultes, einer Art traditionellem afrikanischen Kult, der außerhalb Afrikas auch oft als Voodoo bezeichnet wird. Gnadenlos deckt sie die psychologische und physische Folter, die solche Kulte auf Frauen und Kinder ausüben, auf und zeigt am Beispiel ihrer eigenen Geschichte, wie übermächtig der Einfluss dieser traditionellen Kulte auf die Leidtragenden ist. C. Reinsdorf