Untertitel
Die starke Strategie gegen Burn-out und Depression - für ein selbstbestimmtes Leben
1866
Ausstattung
252 Seiten, kartoniert
Ursula Nuber bricht eine Lanze für eine zu Unrecht oft negativ bewertete Lebenseinstellung. Denn, so die Chefredakteurin der Zeitschrift Psychologie heute , wer "eigensinnig" durchs Leben geht, fühlt sich am Ende besser - trotz aller Konflikte, die ein eigener Kopf zwangsläufig heraufbeschwört. Zunächst bemüht sich die Autorin um die Klärung des Begriffs, grenzt Eigensinn von Egoismus ab und setzt ihren Untersuchungsgegenstand in Beziehung zu ähnlichen Begriffen wie Selbstverwirklichung oder Autonomie. Anschließend können die Leserinnen und Leser anhand einer Liste von Verhaltensbeispielen überlegen, ob sie selbst eher eigensinnig sind oder nicht. In den beiden folgenden Abschnitten zeigt Nuber, wie sich eine autoritäre Erziehung auf die Fähigkeit, Eigensinn zu entwickeln auswirkt, und ermutigt die Leserinnen und Leser, diese Konditionierung zu reflektieren. Das längste Kapitel des Buches hat dann Ratgeberfunktion. Anhand von Situationen, die unglücklich machen ("Ich fühle mich ausgenutzt", "Ich kann mich nicht durchsetzen", "Ich werde nicht gesehen" usw.) erläutert Nuber, wie eine "eigensinnige" Gegenstrategie jeweils aussehen könnte. Nubers Buch richtet sich an alle, die etwas an ihrer eigenen Nachgiebigkeit, Mutlosigkeit oder Fremdbestimmtheit ändern wollen. Es ist anschaulich geschrieben und gibt konkrete Handlungstipps, verzichtet andererseits aber auf eine theoretische Vertiefung. G. Reinsdorf