Titel
Das kleine Buch vom Gehirn
Untertitel
Reiseführer in ein unbekanntes Land
1793
Ausstattung
223 Seiten, kartoniert
Jetzt auch als Taschenbuch Eine Einführung der besonderen Art in die Gehirnforschung verspricht Michael Madeja das Buch verzichtet auf Fachvokabular. Statt lateinisch klingender Termini verwendet der Autor nur Begriffe, die sich im Duden finden lassen, Fachbegriffe sind in ein Glossar verbannt. Zunächst wird der allgemeine Aufbau des Gehirns dargestellt, dessen Aufteilung in zwei Hälften, die Funktion der Nervenzellen und wie diese arbeiten, die hierarchisch organisierte Informationsverarbeitung. Sodann geht der Autor auf den Input ein, auf das, was von außen auf das Gehirn an Informationen einströmt Sehen, Hören, Fühlen und anderes. Auch für den Output, wie das Gehirn auf den Körper wirkt, sind spezielle Abschnitte zuständig, die die Muskeln steuern, so dass wir atmen können, sprechen, uns bewegen. Was das Gehirn grundlegend von einem Computer unterscheidet, ist dass sein Aufbau ständigen Veränderungen unterliegt. Nicht nur während unserer Entwicklung vom Ungeborenen zum Erwachsenen, sondern auch später noch kommt es zu Veränderungen, die für Lernen und Gedächtnis zuständig sind. Sodann schildert der Verfasser, was wir über Denken, Bewusstsein und Sprache wissen. In einem weiteren Kapitel werden die häufigsten und wichtigsten Erkrankungen des Gehirns dargestellt, wir erfahren, was bei Alzheimer, Epilepsie und Schaganfällen passiert. Abschließend schildert der Autor die Untersuchungsmethoden, mit denen Wissenschaftler grundlegende Erkenntnisse über das Gehirn gewinnen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Buch in der Tat leicht lesbar, trotzdem aber nicht oberflächlich ist und als erste Einführung in die Gehirnforschung sich gut eignet. Michael Madeja ist Hirnforscher, Arzt und Professor am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt. B. Reinsdorf