Ursprünglich wollte die studierte Medizinerin und gelernte Homöopathin Natalie Grams ein flammendes Manifest für die Homöopathie schreiben, mit dem Ziel, auch wirklich noch die letzten, hart gesottenen Globuli-Gegner vom Wirken der Zuckerkügelchen zu überzeugen. Während ihrer intensiven Recherche kam sie aber mehr und mehr zu der überzeugung, dass die alternative Heilmethode das Versprechen, das sie gibt, gar nicht halten kann. Denn die Medizin als Teil der Wissenschaften hat sich in den letzten 200 Jahren massiv weiterentwickelt, während die Homöopathie seit ihrer Erfindung durch Samuel Hahnemann an Stillstand leidet. So legt sie nun ein Buch vor, das sich auf sehr sachliche Art kritisch mit der Heilmethode der Homöopathie auseinandersetzt und gleichzeitig die positiven Seiten herausarbeitet, die homöopathische Therapieverfahren mit sich bringen, wie zum Beispiel ein enges Verhältnis zwischen Therapeut und Patient. Indem sie sowohl die Grenzen als auch die Möglichkeiten homöopathischer Heilverfahren aufzeigt, versucht sie eine Brücke zwischen moderner Medizin und Wissenschaft auf der einen und der Homöopathie auf der anderen Seite zu schlagen und schafft es dabei, niemals polemisch oder anklagend, sondern immer sachlich und höflich zu bleiben. Ein Buch für alle, die sich ernsthaft mit der Homöopathie auseinandersetzen möchten. C.Reinsdorf