Untertitel
Wie man richtig gut lebt
1409
Ausstattung
364 Seiten, kartoniert
Moral, Ethik, Moralphilosophie - das sind Begriffe, die aus der Philosophie nicht wegzudenken sind. über Moral und moralische Grundsätze ließ und lässt sich unendlich viel diskutieren und schreiben, und dass dabei nicht nur unterhaltsame Texte entstanden sind, liegt wohl am Thema selbst. Gerade die Werke von "Berufsphilosophen" sind für ungeübte Leser oft abstrakt und somit nur selten zum Schmökern geeignet. Rainer Erlingers Buch ist - trotz des zunächst etwas trocken klingenden Titels Moral. Wie man richtig gut lebt - anders. Es lässt sich nicht nur richtig gut lesen, sondern bewegt sich auch noch nah am Erfahrungsalltag moderner Leser. Dabei will der Autor nicht etwa eine neue Moral entwerfen oder gar mit erhobenem Zeigefinger vorschreiben, was heutzutage moralisch korrekt oder verwerflich ist. Vielmehr möchte er ohne wissenschaftlich autoritären Anspruch ganz praktisch aufzeigen, welche Grundsätze wichtig sind, wenn man vor einem alltäglichen moralischen Problem (in der Familie, in der Partnerschaft, im Beruf, in Geldangelegenheiten etc.) steht. Außerdem regen die Themenbereiche ganz automatisch zum Nachdenken an, sodass das Buch nicht nur für philosophische Anfänger, sondern auch für diejenigen geeignet ist, die sich schon länger mit philosophischen Fragen beschäftigen. Schön ist auch, dass Erlinger immer wieder auf die "alten" Philosophen zurückgreift und zeigt, dass viele vermeintlich (ver-)alte(te) Denkansätze der schlauen Köpfe auch heute noch Bestand haben. Denn "Zusammenleben ging und geht nicht ohne Moral!" M. Reinsdorf