Autor:in
Christoph Drösser
Untertitel
Warum wir alle musikalisch sind
1383
Ausstattung
316 Seiten, gebunden
So gut wie alle Menschen mögen Musik, doch nur wenige halten sich selbst für musikalisch. Werden Jugendliche befragt, denn nennt zwar eine Mehrheit Musikhören als liebste Freizeitbetätigung, bei der Frage nach dem liebsten Schulfach aber rangiert der Musikuntericht selbst nach der angeblich so ungeliebten Mathematik. Christoph Drösser, Wissenschaftsjournalist bei der Zeit , räumst mit dem Vorurteil auf, Musikalität sei eine besondere Begabung. Der Autor schildert, wie unsere Neigung Musik zu mögen, evolutionär entstanden ist. Sodann behandelt er den Weg der Töne vom Ohr zum Gehirn, klärt die Frage, warum manche dieser Töne uns als "musikalisch", andere als "unmusikalisch" erscheinen. Die Themen Takte, Rhythmus, Tonleitern, absolutes und relatives Gehör etc. werden anschaulich dargestellt (es gibt zum Buch eine Webseite, auf der sich die entsprechenden Klangbeispiele anhören lassen), eigene Kapitel untersuchen den Zusammenhang zwischen Musik und Gefühl, die "Grammatik" der Musik, mögliche gesundheitsfördernde Wirkungen des Musizierens. Wer eine gut verständliche Einführung in die evolutionären und neuronalen Grundlagen der Musikalität sucht, wird bei Drösser fündig. Das Buch hilft, Musik bewusster wahrzunehmen. B. Reinsdorf