Titel
Gespräche über Bewußtsein
1216
Ausstattung
380 Seiten, kartoniert
Jetzt auch als Taschenbuch Aus der Flut der Veröffentlichungen, die in den letzten Jahren erschienen sind und sich mit Bewußtsein beschäftigen, ragt Susan Blackmores Buch hervor. Ursprünglich geplant als Radiofeature für die BBC, interviewte die Autorin wichtige Vertreter der modernen Gehirn- und Bewußtseinsforschung bzw. Philosophen, deren Stimme in der Debatte Gewicht haben. Herausgekommen ist ein spannend zu lesendes Kompendium zum aktuellen Stand der Diskussion über Fragen wie Ist das bewußte Selbst eine Illusion? Gibt es einen Freien Willen? Sind Zombies (Wesen ohne Bewußtsein) möglich? Diskutiert wird über das Verhältnis von Geist und Genen, über Quantenprozesse, Träume, Meditation, und darüber, was mit dem Bewußtsein im Augenblick des Todes geschieht. Susan Blackmore, geboren 1951, hat selbst zu vielen dieser Themen geforscht. Ihr Buch, The Meme Machine (1999), gilt inzwischen als Klassiker auf dem Gebiet kultureller, mem-basierender Evolution. Blackmore steht so als kompetente Interviewerin ihren Gesprächspartnern gegenüber. Befragt werden unter anderem Patricia und Paul Churchland, Francis Crick, Daniel Dennett, Roger Penrose, John Searle, Vilayanur Ramachandran, Susan Greenfield - die Crème de la Crème der modernen Bewußtseinsforschung. Vor jedem Interview erfährt der Leser knapp das wichtigste über das Lebenswerk des Forschers, ein Glossar am Ende des Bandes erklärt Begriffe, die im Gespräch selbst als bekannt vorausgesetzt werden. Herausgekommen ist so ein Buch, das trotz seines leicht lesbaren Inhalts fundiert in das Rätsel des menschlichen Bewußtseins einführt und über das Denken der beteiligten Wissenschaftler informiert. B. Reinsdorf